Bas Kast ist Journalist und Wissenschaftsautor.

Wissenschaftsjournalist Bas Kast im Interview

5 Tipps für mehr Wohlbefinden im Alltag

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Bas Kast
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Patrick Schütz
Patrick Schütz

Das Leben ist stressig! Damit es uns im Alltag besser geht, können wir auch viele Dinge selbst in die Hand nehmen. Wissenschaftsjournalist Bas Kast hat Tipps für mehr Wohlbefinden.

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Tipp 1: Iss dich glücklich!

"Du bist, was du isst", heißt es häufig. Laut Wissenschaftsjournalist Bas Kast stimmt das. Es gibt tatsächlich einige Lebensmittel, die stimmungsaufhellend auf uns wirken können. Damit ist jetzt nicht die Tafel Schokolade aus dem Supermarkt gemeint, sondern eher einzelne Zutaten, die nachweislich unsere Stimmung verbessern können und sogar Depressionen "bis zu einem gewissen Grad geheilt werden können", sagt Kast. Damit bezieht er sich auf die sogenannte "Mittelmeerkost". Die besteht aus viel Gemüse, Nüssen, frischem Obst, Joghurt, wenig Fleisch, viel Fisch und zum Beispiel auch Olivenöl. Ergänzen kann man diese Form der Ernährung auch durch stimmungsaufhellende Gewürze wie Safran oder Kurkuma.

Zutaten der Mittelmeerkost
Bei der Mittelmeerkost oder Mittelmeer-Diät stehen vor allem Zutaten wie frisches Obst und Gemüse, Nüsse, viel Fisch und zum Beispiel auch Olivenöl im Mittelpunkt des Ernährungsplans

Tipp 2: Sport, Sport, Sport

"Bewegung ist Stress für den Körper. Es belastet den Körper und man bekommt den Kopf frei", sagt Bas Kast. Das hilft uns widerstandsfähiger zu werden, denn beim Sport können wir die Stress-Dosis selbst festlegen. Das ist eine gute Übung für uns und unseren Körper für die Momente, in denen wir unser Stresslevel nicht selbst bestimmen können.

Was das Wohlbefinden betrifft, sind Mannschaftssportarten vermutlich das Beste, was man tun kann!

Laut wissenschaftlichen Studien sollte man drei bis vier Mal die Woche Sport treiben. Weil das nicht immer für jeden machbar ist, empfiehlt Bas Kast "sich so viel wie möglich im Alltag zu bewegen". Also zum Beispiel lieber die Treppe nehmen als den Aufzug, oder eine Besprechung bei der Arbeit vielleicht einfach bei einem Spaziergang abzuhalten.

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Tipp 3: Sauna, Fasten & Kälte – "Was mich nicht umbringt..."

Neben sportlichen Aktivitäten können wir unseren Körper auf andere Art und Weise widerstandsfähiger machen. Beispielsweise durch Fasten und regelmäßige Saunagänge mit einem Eisbad im Anschluss. Solche Dinge stressen den Körper und helfen ihm dabei, widerstandsfähiger zu werden, ganz getreu dem Motto: "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker."

Tipp 4: Raus in die Natur

Im Normalfall sind wir in unserem Alltag zu vielen Reizen ausgesetzt. Viele Menschen im Büro, hektischer Straßenverkehr, vibrierende Smartphones und vieles mehr. Das führt bei uns zu "einer regelrechten Vergiftung von bestimmten Hirnteilen", erklärt Kast. Deshalb empfiehlt er Ausflüge in die Natur. Dort kann sich unser Gehirn entspannen und sozusagen "entgiften". Das hilft auch unserem Wohlbefinden bzw. unserer Stimmung.

Frau joggt im Wald
Einige der Tipps von Bas Kast zum Wohlbefinden lassen sich auch kombinieren. So auch die Faktoren "Natur" und "Bewegung". Statt im Fitnessstudio zu schwitzen, können wir auch in der Natur Sport treiben, um den Kopf frei zu bekommen und unseren Körper widerstandsfähiger zu machen.

Tipp 5: Es werde Licht

"Licht ist der maßgebliche Timer für unseren Körper", erklärt Bas Kast in SWR1 Leute. Licht bestimmt unseren normalen Biorhythmus. Morgens, wenn es hell wird, wollen wir aufstehen und wenn es dunkel wird, wollen wir schlafen. Das liegt auch am sogenannten Schlafhormon Melatonin. Sobald es kein Tageslicht mehr gibt, schüttet unser Körper das Hormon aus. Ergebnis: Wir werden müde.

Auch die Nutzung des Smartphones kann in Teilen die Ausschüttung von Melatonin blockieren, da die blauen Lichtwellen des Smartphones unserem Gehirn Tageslicht vorgaukeln. Deshalb haben die meisten Smartphones inzwischen einen "Night Shift" oder auch "Nachtmodus", der die blauen Lichtwellen vom Smartphone-Display nimmt.

Um morgens richtig wach zu werden, empfiehlt Bas Kast einfach ein wenig Licht zu tanken, damit man mehr Energie für den Tag hat.

Morgens am besten, sobald es hell ist, raus! Und wenn man sich dann auch noch bewegt, ist es natürlich besonders toll. Wenn man sich dann noch in der Natur bewegt, hat man gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

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