Denice aus Ludwigshafen hatte mit 11 Jahren einen Autounfall. Seitdem funktioniert ihr Gedächtnis nicht mehr gut. Immer an ihrer Seite: Ihr Vater. Andreas versucht die Gegenwart seiner Tochter so schön wie möglich zu gestalten.
Schwerer Autounfall als Kind
Denice wird mit 11 Jahren von einem PKW erfasst, als sie aus einem Bus aussteigt. Vater Andreas erinnert sich: „Die Polizei rief mich an, das hat mir die Beine weggezogen." Denice wird so schwer verletzt, dass sie einen Monat im Wachkoma liegt. „Die Ärzte wagten keine Prognose für die Zukunft. Wir waren wie aus der Welt gerissen." Doch die Familie gibt die Hoffnung nicht auf. Jeden Tag fährt Andreas ins Krankenhaus und sitzt am Bett seiner Tochter.
Starker Zusammenhalt in der Familie
„Und dann ging alles ganz, ganz langsam. Sie kam ganz langsam zurück, öffnete mal die Augen, aber wir waren nie sicher, ob sie uns wahrnehmen und auch verstehen kann." Andreas erinnert sich an einen besonderen Moment im Krankenhaus: „Im Fernsehen lief ein Film, den sie schon kannte. Sie sah zum Fernseher und fing an zu lachen.”
„Am Anfang hat sie viele Fortschritte gemacht. Mittlerweile hat sich unser Leben aber fest eingestellt.“ Heute ist Denice 24. Sie spielt gerne am PC und schaut Filme, mag ihre Arbeit in einer Behindertenwerkstatt. „Sie wohnt bei uns, wir würden sie nie ins betreute Wohnen geben", sagt Andreas.
Leben im Moment
So gut wie jedes Wochenende sind Andreas und seine Tochter unterwegs. „Solange ich lebe, werde ich dafür sorgen, dass Denice schöne Dinge erlebt. Auch wenn sie kein Kurzzeitgedächtnis mehr hat und alles nur für den Moment ist – wenn sie sich freut, freuen wir uns.“
46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter
Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“
Entwicklungshelfer David sorgt für sauberes Trinkwasser
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